Inhalt
Watson vertritt für zwei Wochen einen befreundeten Landarzt in dessen Praxis und ist daher bei der Familie des Verreisten eingezogen. Die Gattin seines Freundes hat gerade zudem ihrer Schwägerin, nebst ihrem sechsjährigem Sohn Nick und Lucy, die angeheiratete Nichte der Schwägerin, bei sich zu Gast. Als der kleine Junge spurlos verschwindet, hat Lucy nicht nur kein Alibi, dafür aber Blutflecken an ihrem Kleid und leider auch ein sehr gutes Motiv dafür, das Kind beiseite geschafft zu haben. Watson zögert nicht, in dem Fall zu ermitteln …
| Besetzung |
| Rolle |
Sprecher |
| Sherlock Holmes |
Joachim Tennstedt |
| Dr. John Watson |
Detlef Bierstedt |
| Mrs. Hudson |
Regina Lemnitz |
| Jane Hanshaw |
Herma Koehn |
| Mabel Russell |
Petra Nadolny |
| Nick Russell |
Freya McMenemy |
| Lucy Russell |
Uschi Hugo |
| Anderson |
Stephan Bosenius |
| Vagabund |
Marc Gruppe |
| Inspektor Brix |
Valentin Stroh |
| Schmied |
Glenn Goltz |
| Der Fremde |
Bert Stevens |
(P) + © 2025, Titania Medien GmbH, Hilden
Kommentar - Detlef Kurtz
Watson begibt sich zu einem Freund, der ebenfalls Arzt ist. Er möchte als Arzt aushelfen, doch es kommt anders. Ein Fall ist zu lösen, doch je weiter er kommt, desto weiter scheint die Lösung entfernt zu sein…
Mit „Watsons erster Fall“ bringt uns Titania Medien eine Folge in Überlänge. Die 1. CD widmet sich der Abreise und den ersten Ermittlungen. Die 2. CD setzt diese fort und bietet einen gelungenen Abschluss. Doch keine Angst, auch Holmes wird seinen Beitrag leisten. Um Überraschungen zu erhalten, gehen wir jetzt nicht in die Details. Wie üblich ist die Serie sehr ruhig und gediegen. Dies gilt aber für fast alle Holmes-Serien. Wir befinden uns in der Zeit, in der noch Kutschen fahren, und dementsprechend entschleunigt benehmen sich auch die Figuren. Das bedeutet aber nicht das keine Zeit für Humor oder ein wenig Tempo bleibt. Wer die Serie kennt, wird sicherlich nicht enttäuscht sein. Die Überlänge fällt ebenfalls nicht negativ auf, denn so gelingt es, den Fokus erst auf Watson zu lenken und einen nicht zu gehetzten Weg zum Finale zu ebnen.
In der Besetzung hören wir gut ausgewählte Stimmen. Die Produzenten bleiben ihrem Stil treu und setzen die Figuren so um, wie von den bisherigen Folgen gewohnt. Besonders schön gespielt ist der grimmige Mann, der auf der 2. CD auf Track 19 bewundert werden kann. Natürlich leisten auch die anderen gute Arbeit. Aber keine Angst, auch für freundschaftliches Necken von Holmes und Watson bleibt immer mal ein wenig Zeit.
Zahlreiche Geräusche sorgen für Lebendigkeit. Um die eher ruhige Geschichte mit Spannung zu füllen, wird dramatische Musik genutzt. Besonders deutlich wird dies auf Track 13 der 2. CD. Im Grunde werden „nur“ Fundstücke begutachtet, doch hochdramatische Musik macht daraus eine deutlich spannendere Angelegenheit.
Fazit: Ein Hörspiel mit Überlänge, dessen Länge nicht zum Nach-, sondern zum Vorteil wird, damit die Geschichte sich gut und nachvollziehbar entfalten kann. Die guten Sprecher, Geräusche und die Musik sorgen für einen gelungenen Ohrenschmaus.
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