Vidan - Staffel 2 "Schrei nach Stille"

Buch und Regie: Raimon Weber
Produktion: Raimon Weber
Uwe-J. Kaddik
Redaktion: Hilla Fitzen
Format: 10 CDs
Länge: ca. 8 Std. und 21 Min.
Herausgabe: 7. Mai 2021



Inhalt

Sommer in Montana. Sechzehn Monate sind vergangen. Seit Miles Vidan der fremdartigen Substanz Black Juice begegnete. Sie verhilft Toten zu einem kranken Weiterleben und raubt Menschen den Verstand. Wenn Miles Vidan bisher geglaubt hatte in die Abgründe des Grauens geblickt zu haben ... so muss er jetzt feststellen, dass es immer noch eine Steigerung gibt.

Er wird mit der Frage konfrontiert: Wie viel Schrecken kann der menschliche Geist ertragen? Ab wann begibt sich der Verstand auf eine unkontrollierte Schleuderfahrt in den Wahnsinn?

Angst beherrscht die Gedanken. Selbst jene, die von den Geschehnissen nur eine vage Ahnung haben, werden von düsteren Träumen heimgesucht. Es bedarf nur weniger Augenblicke, bis die kleine Stadt das Zentrum von etwas unfassbar Bösem wird.

Aus den Tiefen des Newell-Sees steigen die Vorboten des drohenden Niedergangs.

Die Staffelbox enthält:
Folge 1: Ende der Stille
Folge 2: Der Allumfassende
Folge 3: Yunakss-Island
Folge 4: Die Geplagten
Folge 5: Evolution
Folge 6: Vernichtung
Folge 7: Lügen
Folge 8: Falsche Menschen
Folge 9: Unerträglich
Folge 10: Vollendung?


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Gordon Piedesack
Miles Vidan Lars Schmidtke
Kirima Corinna Dorenkamp
Nawat Norman Matt
Nootau Bert Stevens
Doc Sally Hansen Luise Helm
Sheriff Lennox Jürgen Kluckert
Deputy Duvall Daniel Rothaug
Mr. Haze Udo Schenk
Beth Cornelia Meinhardt
Mrs Hamilton Jule Vollmer
Deputy Stoker Markus-Andreas Klauk
Denise Sundberg Gergana Muskalla
Curtis Daniel Finger
Susan Maria Koschny
Mike Granger Christian Krause
Ric Vidan Martin Keßler
Tankwart Holloway Klaus Lochthove
Wonder-Bill Bodo Wolf
Bo Vargas Peter Flechtner
Chinesenstimme Lukas Kaddik
Jünger Stanley Gerrit Schmidt-Foß
Jüngerin Eliza Luisa Wietzorek
Allumfassenden Raimon Weber
Dr Lucas Stephan Keim
Prof Grasso Michael Pan
Captain Murphy Kaspar Eichel
u. a.

© + (P) 2021, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Wir sind zurück in Blackdale. Miles Vidan ahnt nicht, dass das, was er bisher erlebt hat, gerade zu harmlos ist, gegen das, was ihn erwartet. Die Fortsetzung ist düsterer und beklemmender. Neben den Ermittlungen und dem Leben der Figuren spielt auch das Treiben einer Sekte eine größere Rolle. Letzteres hätte vielleicht nicht ganz so detailliert ausfallen müssen. Eine junge Frau lässt sich Teile ihres Körpers abnehmen und muss mit den frischen Wunden Arbeiten verrichten. Damit nicht genug gibt es einen Bösewicht, der die eine oder andere Leiche hinterlässt. Insgesamt wirken diese beiden Zutaten etwas zu übertrieben. Es hätte völlig gereicht, das Mysterium um die Geschehnisse weiter voranzutreiben, ohne zu weit zu gehen. Es wird Hörer geben, die enttäuscht über diese Entwicklung sind, andere werden es lieben und dennoch unter die Bettdecke kriechen.

Die Besetzungsliste lässt wieder das Herz höher Schlagen. Nicht nur Haupt- auch Nebenrollen werden gelungen zum Leben erweckt. Udo Schenk darf mal wieder als Bösewicht agieren, während Jürgen Kluckert erneut als Scherif ein paar Zeilen zum Besten geben darf. Luise Helm bekommt als Dr. Sally jede Menge Möglichkeiten sich zu entfalten. Mal besorgt, mal hintergründig. Die Regie macht einen guten Job, allerdings schafft sie es nicht dem Titelhelden mehr Natürlichkeit zu geben. Lars Schmidtke – als Miles Vidan - ist unterschiedlich unterwegs. Hier und dort hören seine Dialoge sich ein kleines bisschen künstlich an, was aber in anderen Szenen nicht der Fall ist. Die anderen Kollegen haben diese „Unsicherheit“ nicht, weshalb es in gemeinsamen Szenen besonders deutlich hervorsticht. Der Störfaktor hält sich allerdings in Grenzen und um so weiter gehört wird, desto weniger fällt es auf.

Musik und Effekte unterstreichen die gelungene düstere Gänsehaut-Atmosphäre. Das Titelthema hätte ruhig weniger zum Einsatz kommen können. Die zusammenhängenden Folgen laden ja geradezu zum Durchhören aller Folgen ein und genau dann stört der ständige Einsatz dieser Melodie. Wer in „Häppchen“ hört wird dies allerdings nicht so stark bemerken. Die Effekte sind den Dialogen nie im Weg. Das Lautstärkeverhältnis ist stets gut.

Die Verpackung ist mit der 1. Staffel identisch. 10 Hörspielfolgen stecken in 10 Papptaschen, die in einer schönen Pappbox geliefert werden, die die normale CD- Hüllengröße hat.

Fazit: Definitiv nichts für junge Ohren. Nervenaufreibend, manchmal über der Grenze des guten Geschmacks. Eine so dichte Handlung, das der Ekel, ausgelöst durch bestimmte Ereignisse, überwunden wird, um das Finale zu erleben.



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