Inhalt
Im geheimen Archiv des Vatikans wird ein Mönch auf brutale Art und Weise ermordet. Er ließ sein Leben für das Tagebuch eines unbekannten Alchemisten, der von der Inquisition auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Doch sein Vermächtnis verspricht drohendes Unheil, denn plötzlich ereignen sich einige bizarre Attentate in der Ewigen Stadt. Einst Zeichen des Reichtums verwandelt sich Gold nun in eine unberechenbare Waffe, die immer mehr Menschenleben fordert. Auf Bitten eines alten Schulfreundes von Mycroft Holmes reist Oscar Wilde als Priester getarnt noch Rom, um den tödlichen Treiben, Einhalt zugebieten.
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Oscar Wilde |
Sascha Rotermund |
Mycroft Holmes |
Reent Reins |
Henry Wheeler |
Holger Löwenberg |
Monsignore Anzzano |
Gerhard Acktun |
Vicco die Massa |
Lutz Schnell |
Alfonso Crunetti |
Martin Sabel |
Theresa Crunetti |
Uschi Hugo |
Dr. Raymond McGee |
Marius Clarén |
Pasquale |
Christian Stark |
Inquisitor Cuartero |
Hartmut Neugebauer |
Brasco |
Hans-Jürgen Dittberner |
Bruder Bernard |
Bodo Wolf |
u. a. |
© 2016 by Highscore Music GmbH / Maritim
Im Vertrieb von Lübbe Audio
Kommentar - Detlef Kurtz
Ein Mord geschieht. Das Gerücht, das herausgefunden wurde, wie künstlich Gold hergestellt werden kann, wird ebenfalls erzählt. Das reicht Mycroft Holmes, um seinen besten Mann auf den Fall anzusetzen: Oscar Wilde! Wilde macht sich auf nach Rom und ist von der Stadt begeistert, vom Auftrag zunächst nicht. Doch, um so näher er der Spur kommt, um so heißer wird sie! Nach dem kleinen Rückschritt in Folge 2 schließt Folge 3 an der guten Atmosphäre des Auftaktes wieder an. Die Geschichte ist stimmig und besitzt ein solides Tempo. Die gute Mischung aus ein wenig Humor und spannenden Momenten wird beibehalten. Die Geschichte nimmt sich zwar Zeit zum Entwickeln, echte Längen, die den Hörer auf die Uhr schauen lassen, bleiben aber aus.
Störend ist, dass erneut spielfreudige mit unsicheren Schauspielern gemischt werden. Neben den routinierten Sascha Rotermund als Hauptrolle, gibt es den ebenfalls gut aufgelegten Christian Stark. Bodo Wolf macht ebenfalls eine gute Figur, einige von den Gästen agieren recht künstlich. Sie haben hörbar Mühe die Texte natürlich vorzutragen. Besonders schlimm wird es, wenn diese Sprecher in einem Dialog aufeinandertreffen. Der Unterschied ist einfach zu groß. Die Regie sollte auf eine gleichbleibende Qualität achten. Wenn Person A richtig spielt, darf Person B nicht abgelesen klingen. Dies ist aber leider recht oft der Fall. Aber wir wollen die Kirche im Dorf lassen, denn gute Unterhaltung ist trotz dieses Mankos gegeben! Das es kein Erzähler gibt, wird ebenfalls zum Problem. Ständig sind die Figuren in Selbstgesprächen vertieft, um Dinge zu beschreiben. Ein Erzähler, der dann und wann etwas erklärt, würde die Handlung natürlicher gestalten.
Musik und Effekte sorgen für eine düstere Atmosphäre. Die düsteren Zwischenmelodien bleiben im Gedächtnis, die Geräusche eher nicht.
Fazit: Auf gleichbleibendem Niveau. Die Geschichte ist schlüssig und schnelllebig, könnte aber durchaus mehr Tempo gebrauchen. Die Sprecher sind unterschiedlich unterwegs, aber wer die
ersten beiden Folgen mochte, wird auch das dritte Abenteuer lieben!
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