Ein gigantisch gutes Cover, ein verheißungsvoller Titel und bekannte Protagonisten als Helden des Romans. Die Vorfreude könnte nicht größer sein. Atlan und Gucky sind zwar mit an Bord, doch die erste Stunde wird von langweiligen Dingen dominiert. Unterhaltungen, die zu nichts führen. Wer die Serie kennt, weiß, dass er jetzt tapfer dran bleiben, oder ein paar Kapitel überspringen muss, um zu den spannenden Momenten zu kommen. Die Handlung steigert sich recht zäh und langsam, aber wird in der Tat nach der ersten Stunde deutlich unterhaltsamer. So richtig aus den Puschen kommt die Handlung aber nicht. Das Tempo schwankt. Selbst spannende Szenen möchten nicht überzeugen. Obwohl Atlan und Gucky als Hauptrollen ausgewiesen werden, sind sie erstaunlich zurückhaltend unterwegs. Nach ungefähr zwei Stunden von drei, wird es geheimnisvoll und spannend, etwas spät…

Das der eher behebige Roman von Florian Seigerschmidt gelesen wird, ist keine Hilfe. Er macht seine Sache recht gut, aber – ebenso wie Martin Bross – hat er doch eine recht junge und helle Stimme, die unweigerlich einen weniger in den Bann zu ziehen vermag. Diese Eigenschaft, mit einer Handlung, die mal langweilig, mal interessant ist, ist fast schon tödlich, um das Hörbuch durchzuhören. Es empfiehlt sich daher vielleicht die eine oder andere Pause, um die Geschichte doch noch genießen zu können. Die Betonungen sind gut. Das Hineinsteigen in die Figuren ist dezent, aber gekonnt.

Technisch bietet das Hörbuch die üblichen Zutaten. Wie immer gibt es als Bonus ein PDF mit der LKS.

Fazit: Durchwachsen! Wer die erste Stunde übersteht, wird interessante Dinge entdecken, aber hin und wieder sich fragen, warum die Geschichte nicht einen Hauch interessanter sein kann…