Michelle Stern greift die Geschehnisse der letzten Romane auf und führt sie gekonnt fort. Das vermisste Tempo des vorherigen Romans, lässt dieser nicht vermissen. Die Dialoge sind spannend gestaltet und es passiert eine ganze Menge. Besonders schön: Es gibt zwar kleine Abstecher zu Nebenfiguren, diese sind aber nur kurz. Es entsteht nie das Gefühl, das man bewusst Lücken füllen möchte. Alles hat seine Berechtigung und nie entsteht eine langweilige Minute. Perry Rhodan ist immer noch bei Reginald Bull und schließt Stück für Stück die Wissenslücken, da sein Freund, im Gegensatz zu ihm, die letzten 500 Jahre verfolgte. Unsicherheiten, wie sein alter Freund tickt, baut Rhodan ebenfalls ab. Der Höhepunkt dürfte eine Mission sein und ein Anschlag, für Spannung ist daher auch gesorgt.

Die ungekürzte Produktion wird von Tom Jacobs vorgetragen. Er ist hinlänglich bekannt durch andere Rhodan-Lesungen, er liest u. a. auch einige Silberbände (ab 75) im Wechsel mit einem anderen Kollegen. Routiniert trägt er den Roman vor. Das Tempo wird der jeweiligen Situation stets gut angepasst. Dialoge werden gespielt und dank Stimmenfärbung ist immer klar, welche Figur etwas sagt. Ein großer Spaß, denn durch die Spielfreude wirkt die Lesung fast schon wie ein Hörspiel. Musik gibt es – im Gegensatz zu den Silberbänden – allerdings nicht. Die Ausstattung ist wie immer.

Fazit: Eine gekonnte Fortsetzung, die zu keinem Zeitpunkt langweilig ist. Die Vortragsart des Vorlesers überzeugt und wirkt nie zu übertrieben. Ein großer Spaß!