Michelle Stern setzt, genau wie Uwe Anton, auf Fantasy mit einen kleinen Hauch Science Fiction. Umgekehrt wäre vielleicht etwas angebrachter. Dieser Roman bietet sehr viele Figuren und ein ständiges Hin und Her mit vielen „Zwischenspielen“. Das sorgt für Dynamik, keine Frage, aber das Gefühl mehrere kleine Geschichten zu verfolgen, die zwar alle miteinander zu tun haben, aber austauschbar und unwichtig sind, stellt sich leider recht schnell ein. Warum die größte SF-Serie der Welt nicht einfach auch mal SF (also Science Fiction) bietet, bleibt unklar. Aber nach 3019 erneut einen Roman zu bieten, der einfach nur dahinplätschert, ist fast schon ärgerlich. Wem das egal ist und gern in fremde Welten abtaucht, der wird solide unterhalten.

Renier Baken liest die ungekürzte Version vor. Wer mit der Handlung vielleicht wenig anfangen kann, wird dennoch mit der Leistung des Vorlesers einverstanden sein. Vielleicht animiert Herr Baken sogar dazu, diese Geschichte von Anfang bis Ende zu hören. Er bringt die gleiche Begeisterung mit, die er auch schon in den unzähligen anderen Perry-Lesungen mitbrachte.

Wie immer kommt das Audioprodukt ohne Musik und Effekte aus. Die Tonqualität ist gut.

Fazit: Nicht jedermanns Sache, aber die konsequente Fortsetzung des vorherigen Romans. Mehr Fantasy als SF, aber trotzdem gut erzählt.