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Jason Dark

»John Sinclair - Die Rückkehr des Schwarzen Tods« (gelesen von Frank Glaubrecht und Joachim Kerzel)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Frank Glaubrecht und Joachim Kerzel
Regie: Marc Sieper
Format: 4 CDs
Länge: ca. 267 Min.
Herausgabe: September 2003
ISBN: 3-7857-1314-2
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Klappentext

John Sinclair ist Oberinspektor in einer Sonderabteilung von Scotland Yard, die sich mit übersinnlichen Fällen beschäftigt. Vor Jahren hat er seinen Erzfeind, den Schwarzen Tod, einen der mächtigsten Dämonen der Hälle, besiegt und vernichtet - doch jetzt kehr der Schwarze Tod aus dem Zwischenreich zurück und erwacht zu neuem Leben, um grausame Rache zu nehmen. Der Vampir Namtar ist ihm dabei behilflich...


Hardcover - © 2003, Gustav Lübbe Verlag - Verlagsgruppe Lübbe
Audiofassung - © 2003, Lübbe Audio

Rezension

Nach 27 Hörspielabenteuer präsentiert Lübbe Audio das erste Sinclair-Hörbuch. Die Dialoge von John werden von Frank Glaubrecht gelesen, alles andere von Joachim Kerzel, wobei der meiste Teil natürlich von John Sinclair bestritten wird.

Die Rückkehr des Schwarzen Tods sorgt für eine Menge Ärger! Der Erzfeind der lange Zeit für Tod gehalten wurde bereitet seine Rückkehr vor. Ein Vampir namens Namtar ist dabei dies zu ermöglichen. John Sinclair wird jedoch von einem bekannten Feind, der früher einmal ein sehr guter Freund von ihm war, vor der Rückkehr gewarnt und so beginnt ein Wettlauf mit der Zeit. Seltsame Vorkommnisse und Mordanschläge von Namtar erschweren die Arbeit erheblich und sorgen für eine spannende Unterhaltung.

Das Hörbuch ist in der Tat etwas besonders. In der Dialogregie von Marc Sieper und einer speziellen Abmischung von Oliver Döring wirkt die Inszenierte Lesung wie ein Hörspiel. Wenn sich zwei Charaktere unterhalten wird nicht nur die Stimme verstellt, nein, auch kommen diese aus verschiedenen Richtungen. Rechts eine Frage, links die Antwort. Effekte an passenden stellen und Musik-Samples erhöhen die Spannung und so wird man – ehe man sich versieht – das Hörbuch verschlungen haben.

Vier CDs werden in einem Transparenten Amarey-Case präsentiert. Ein Einleger, oder Booklet, fehlt, denn die Informationen zur Produktionscrew verbirgt sich hinter der CD-Einlage. Es wird Stielvoll überflüssige Verpackung verhindert, gut so! Tracks könnten manchmal etwas schöner und besser verteilt werden, es gibt lange Tracks, so das eine Pause nicht so leicht abzupassen ist, aber die Handlung ist sehr spannend so das eine Pause pro CD kaum vorgenommen wird. Ein wenig störend ist lediglich das Covermotiv, das nicht nur durch einen roten Oval überpinselt wurde, sondern auch amateurhaft wirkt. Hier gilt also nicht auf das Covermotiv zu achten, denn die Performance der Sprecher trösten über dieses Lieblose Cover hinweg.

Fazit: Eine spannende Lesung die durch gute Inszenierung fast wie ein Hörspiel wirkt. Wer John Sinclair als Hörspielserie von Lübbe Audio und Wort Art liebt, wird auch dieses 268 Minuten-Werk lieben. Doch Vorsicht, die Handlung spielt weit hinter den Hörspielfolgen und Spoilert noch nicht geschehene Ereignisse!