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Arnaldur Indridason

»Nordermoor« (gelesen von Frank Glaubrecht)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Frank Glaubrecht
Regie: Marc Sieper
Format: 4 CDs
Länge: ca. 249 Min.
Herausgabe: März 2004
ISBN: 3-7857-1397-5
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Klappentext

Ein schlampig ausgeführter Mord erweist sich als überaus schwieriger Fall. Wer ist der tote alte Mann, dessen Computer voller Hardcore-Pornos ist? Warum kam der Mörder auf Socken? Das sind nur einige der Fragen, die sich Erlendur und sein junger Kollege Sigurur von der Kripo in Reykjavik stellen müssen. Während schwere Islandtiefs über der Insel toben, wird eine weitere Leiche in Nordermoor gefunden, nach der niemand gesucht hat.

© und (P) der Hörbuchfassung 2004 by LübbeAudio

Rezension

Ein wirklich guter Krimi, der zunächst sehr langsam vorankommt. Die ersten 20 Minuten ist man versucht das Hörbuch vorzeitig zu beenden, selbst Sprecher Frank Glaubrecht scheint sich zu langweilen. Er trägt, in den ersten Minuten, sehr Müde die Zeilen vor, danach geht’s jedoch steil bergauf. Die Lesung wird zu einem spannenden Kriminalfall. Die Spur führt die Hörer in die falsche Richtung, um geschickt ein überraschendes Ende zu bescheren.

Die Regie war schon mal besser. Zum einen muß die müde Vortragsart auf CD1 bemängelt werden und ein paar Sprachfehler, die der Regie hätten auffallen müssen, wie z. B. „Eindringling“ und „Erlendur“ und „Allendur“ ...aber das nur als Kritik für die spitzfindigen Bug-Sucher unter uns. Die Trackeinteilung ist gelungen und bietet die unkomplizierte Möglichkeit bei jeder neuen Szene einzusteigen. Neben der Vita des Sprechers, gibt es die Inhalts- und Copyrightangaben.

Fazit: Ein Krimi, der sich recht langsam entwickelt, aber dann spannend bis zum Schluss bleibt. Also nicht nach 15 Minuten abschalten, sondern sich für dieses gute Krimihörbuch Zeit nehmen, um es in vollen Zügen zu genießen.