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Marc Levy

»Sieben Tage für die Ewigkeit« (gelesen von Nana Spier und Matthias Koeberlin)

Eine Hörbuch-Rezension von Marco Schnelle

Sprecher: Nana Spier und Matthias Koeberlin
Regie: Kerstin Kaiser
Format: 4 CDs
Länge: ca. 265 Min.
Herausgabe: März 2004
ISBN: 3-7857-1411-4
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Klappentext

Wer nun hat wirkliche auf Erden das Sagen - Gott oder Luzifer? Um dies alte Frage ein für allemal zu beantworten, schicken beide ihre "Agenten" nach San Francisco, wo der Streit entschieden werden soll. Zofia, Gottes Abgesandte, geht zunächst zögerlich an ihre Aufgabe heran, während Lucas, ihr Gegenspieler, schon teuflische Pläne schmiedet. Als sie sich am ersten Abend begegnen, ahnt keiner von beiden, wer der andere ist ...

Hörbuchrechte - © 2004 by Lübbe Audio, Verlagsgruppe Lübbe GmbH und Co. KG

Rezension

Am Anfang werden zunächst einmal die Hauptdarsteller, nebst ihren Charaktereigenschaften vorgestellt, wobei auch Ereignisse aus deren nähren Umfeld nicht fehlen dürfen. Im ersten Part des Geschehens wird auch deutlich, um was es geht, die Wege der beiden kreuzen sich, ohne dass sie um die Bedeutung dessen wissen. Weitere eingeführte Nebenfiguren tragen auch zum Spannungsaufbau bei. Lucas und Zofa lernen sich beiden besser kennen, auch das beide für die Gegenseite des anderen arbeiten wird ihnen klar, doch dann driftet die Handlung in eine völlig neue Richtung ab. Zwar hat diese dann auch ihren Reiz, jedoch hat das zur Folge, dass sie Story an Tempo verliert. Immerhin gelingt es auf diese Weise ein nicht ganz erwartetes Finale einzuläuten.

Die Geschichte lebt von zwei ineinander übergehenden Handlungsbögen, wobei es dem zweiten doch etwas an Tempo fehlt. Ein wenig schade ist nur, dass die Frage, um die es eigentlich ging, zu sehr in den Hintergrund geriet, so dass die dabei eingetretenen Längen die logische Konsequenz waren.

Nana Spier macht ihre Sache sehr gut, sie passt ihren Erzählstil der jeweiligen Situation an und verleiht jeder Figur ihren eigenen Charakter. Matthias Koeberlin kommt kurz vor Schluß, zum Verlesen eines Briefes zum Einsatz. Also kein Wechselspiel wie bei anderen Produktionen .

Die 4 CDs befinden sich in einer 4er Box, sodass es kein Problem darstellt, an die Silberlinge zu kommen. Ein Booklet gibt es nicht; Kurzangaben über den Autor sowie die Leserin befinden sich im Inneren der Box. Das Cover besticht gerade durch seine Schlichtheit, auf der nur Titel, Autor, Leserin sowie die Gastrolle angegeben sind. Auf Musik und untermauernde Effekte wurde ganz verzichtet, allerdings wären diese hier auch eher unpassend. Ein kleiner Schönheitsfehler ist ein Produktionsfehler etwa 6 Minuten vor dem Ende auf CD 2, als ein Satz wiederholt wird.

Fazit: Bis auf den Regiefehler eine zwar schlichte, aber auch gelungene Produktion. Nana Spier weiß zu überzeugen, da sie sich immer der Situation der Story anpasst. Dass der eigentliche Handlungsbogen verlassen wird, tut dem Verlauf der Handlung nur bedingt gut.