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F. Paul Wilson

»Handyman Jack: Die Gruft« (gelesen von Detlef Bierstedt)

Eine Hörbuch-Rezension von Detlef Kurtz

Sprecher: Detlef Bierstedt
Regie: Lars Peter Lueg
Format: 5 CDs
Länge: ca. 372 Min.
Herausgabe: Dezember 2008
ISBN: 978-3-7857-3710-1
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Klappentext

Eigentlich hat Handyman Jack gar keine Zeit, für den Inder Kusum Bakhti eine geraubte Halskette wiederzubeschaffen. Schließlich muss er sich um das Verschwinden der Tante seiner Freundin kümmern. Und das ist vielleicht auch die letzte Chance, seine Beziehung zu retten. Gia hält nicht viel von einem Mann, der "Dinge in Ordnung bringt" und sich dabei meist außerhalb des Gesetzes bewegt. Aber dann stellt sich heraus, dass es um viel mehr als nur um eine Halskette geht. Auf einmal hat es Jack mit einem jahrhundertealten Fluch und einer Brut höllischer Wesen zu tun, die es auf Gias kleine Tochter abgesehen haben.

Hörbuch © 2008, LPL Records
Im Vertrieb von Lübbe Audio

Rezension

Das dritte Hörbuch ist eigentlich das 1. Buch der Reihe. Warum diese Geschichte erst jetzt vertont wurde, dürfte wohl am Inhalt liegen. Der erste Roman unterscheidet sich deutlich von den späteren Geschichten. Handyman Jack ist zwar nach wie vor ein Robin Hood in Jack Bauer-Manier, aber in dieser Geschichte jagt er nach seltsamen Wesen, den „Rakoschi“. Ungewöhnlich, aber keinesfalls langweilig. Wer allerdings dem Flair der anderen Hörbücher erwartet, dürfte sich wundern. Der spätere Handyman-Jack-Aufbau ist nur auf der 1. CD spürbar, wo ein normaler Auftrag erfüllt wird.

Gelungen und mit viel Liebe zum Detail, trägt Detlef Bierstedt, die dt. Stimme von George Clooney (ER) und Jonathan Frakes (Star Trek: TNG), den Roman vor. Die bisher längste Vertonung lässt ihn nicht müde werden. Auf jeder CD stimmen das Tempo und die Betonung. Nichts fällt unangenehm auf. Die Stimme wird stets passend, aber nie aufdringlich, verstellt, daher ist es leicht die verschiedenen Figuren auseinanderzuhalten.

Das Hörbuch wird in ein 6er-Jewel-Case geliefert. Die 5 CDs können leicht entnommen werden. Ein Booklet gibt es nicht, die Trays transparent sind und alle Informationen auf die Coverrückseite gedruckt wurden. Die Lautstärke ist angenehm, allerdings könnten die Musikeinsätze – die es bei Kapitelwechsel und CD-Wechsel gibt- ruhig einen ticken leiser sein.

Fazit: Gänzlich anders als spätere Romane (die bereits als Hörbuch 1 und 2 herausgegeben wurden), aber doch typisch Jack. Sehr spannend und unterhaltsam.