Die drei ??? (154) "Botschaft aus der Unterwelt"

Buch und Effekte: André Minninger
Buchvorlage: Kari Erlhoff
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Redaktion: Wanda Osten
Format: 1 CD (13 Tracks)
Länge: 70:38 Min.
Herausgabe: 18. Mai 2012



Inhalt

Dank seiner unfehlbaren Kombinationsgabe hat Justus Jonas wieder einmal einen Fall der drei ??? im Handumdrehen gelöst. Doch kaum ist die Akte geschlossen, bekommen die drei Detektive Post von einem mysteriösen Klienten. Er benennt sich selbst nach Sherlock Holmes großem Erzfeind "Professor Moriarty" und beauftragt Justus, Peter und Bob, für ihn eine geheimnisvolle Botschaft zu entschlüsseln. Schon bald müssen die drei ??? erfahren, dass sie Figuren in einem gefährlichen Spiel sind: Onkel Titus wird verhaftet, Inspektor Cotta ist unerreichbar - und Moriarty scheint stets einen Schritt voraus zu sein. Aber Justus wäre nicht Justus, wenn er die Herausforderung nicht annehmen würde!


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Thomas Fritsch
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Inspektor Cotta Holger Mahlich
Titus Jonas Andreas Beurmann
Tante Mathilda Karin Lieneweg
Prof. Jane Heathcliff Victoria von Trauttmansdorff
Kommissar Reynolds Wolfgang Draeger
Mr. Grey Urs Affolter
Lester Price Fabian Harloff
Cinelly Bernd Stephan
Mr. Monroe Achim Schülke
Miss Deborah Cassidy Barbara Focke
Mr. Burke Kai-Hendrik Möller
Miss Trimble Christine Pappert
Mr. Weston Joachim Lautenbach
Nachbarin Doris Maria Kaiser
Butler Erik Schäffler
Goodween André Minninger
Michael Kowalski Tobias Schmidt
Jack Leonhard Mahlich

© 2010, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 2012, Sony Music Entertainment - München


Kommentar - Detlef Kurtz

Justus bekommt eine seltsame Aufforderung. Jemand, der sich selbst Moriaty nennt, fordert ihn auf ein Rätsel zu lösen. Ganz wie in Sir Arthur Conan Doyles Werken, um den Meisterdetektiv Sherlock Holmes, kommt es zu einem entscheidenden Showdown!

Die drei Fragezeichen lernen viel über Sherlock Holmes. Das Rätsel, das gelöst werden muß, ist gut durchdacht. Das Hörspiel bietet spannende, aber nie zu aufregende, Momente. Nach langer Zeit ist die Inszenierung von der ersten bis zur letzten Sekunden stimmig. Die Vorlage überzeugt allerdings nicht ganz, denn warum sollte ein Brief, der von „Moriaty“ kommt, sofort ernst genommen werden? Und warum ist die Anmeldung an einen Wettlauf ein Druckmittel? Justus könnte sich doch jederzeit abmelden?! Warum wird nicht an einem Scherz geglaubt? Ein wenig mehr Realismus fehlt, was auch im Finale zu spüren ist. Aber wer die Logiklöcher nicht zu sehr beachtet, wird sehr gut unterhalten! Eine Folge die auch zwei oder drei Mal gehört werden kann, ohne das sie langweilig ist und so eine gab es in den letzten Jahren viel zu selten.

In der Besetzung hören wir viele Sprecher, die allesamt aber eher kurze Auftritte haben. Allen voran Wolfgang Draeger, der erneut Kommissar Reynolds sprechen darf. Fabian Harloff macht als gehetzter Student auch eine gute Figur. Wen man den Leistungen jetzt gerecht sein möchte, müssten auch alle anderen Sprecher positiv erwähnt werden, denn alle sind Klasse!

EUROPA lässt sich nicht nehmen eine eigene Hommage einfließen zu lassen. Da es um Holmes geht, erklingt nach der ersten Szene die Titelmelodie der „Sherlock Holmes“-Reihe, die bei Europa leider nur vier Folgen umfasste und in den 80er Jahren produziert wurde. Neben dieser sehr bekannten Melodie werden ältere Orchesterstücke, aber auch ganz neue genutzt. Alle passen sehr gut zum Inhalt. Die bekannten Europa-Geräusche fehlen ebenfalls nicht. Die Lautstärke zwischen Dialogen, Geräuschen und Musik ist immer vorbildlich.

Fazit: Logiklöcher sind zwar vorhanden, aber die Inszenierung punktet mit guten Sprechern, eine liebevolle Musikauswahl und dem richtigen Händchen für einen Hauch Nostalgie. Jeder Europa-Hörspielfan wird diese Folge lieben und durchaus auch mehrmals hören!



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