Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Matthias Fuchs |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Mister Andrews |
Günter König |
Onkel Titus |
Andreas Beurmann |
Tante Mathilda |
Karin Lieneweg |
Inspektor Cotta |
Holger Mahlich |
Mrs. Lu Kwa |
Susanne von Loessel |
Jefferson |
Christian Redl |
Dimitrios |
Wilhelm Wieben |
Dan Jordan |
Michael Lott |
Olivia |
Eva Weißmann |
Santoria |
Holger Ohlendieck |
Pertier |
Johann Herstermann |
Sergeant |
Ingvar Jensen |
Irma |
Konstanze Ullmer |
© 1996, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1996, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)
Kommentar - Detlef Kurtz
Justus wird Zeuge, wie sein Onkel des Betruges beschuldigt wird. Er soll, an einem Kunden, einen Kunstgegenstand als Unikat verkauft haben, obwohl es mehrere Stücke nachweislich von diesem Objekt gibt. Das die drei Fragezeichen es sich nicht nehmen lassen Ermittlungen anzustellen, muß wohl nicht erwähnt werden...
Die Geschichte ist mysteriös und bietet gute Wendungen. Die Autorin vermag es aber nicht von Beginn an zu überzeugen. Nach dem kurzen Aufreger, um den Vorfall mit Onkel Titus, plätschert die Handlung zunächst vor sich hin, erst später kommt es zu temporeichen Begebenheiten. Die Handlung scheint allerdings nach einem Baukastensystem zusammengesetzt, denn sie wird genauso erzählt, wie die 70ste Folge. Erst Beschaulichkeit, dann ein wenig Recherche, garniert mit einer Verfolgungsjagd. Ein wenig mehr Variation, um den Hörer zu überraschen, wäre schön gewesen. Der Ablauf mag zwar bekannt vorkommen, doch wie das Ganze erzählt wird, ist durchaus interessant. Ein "Wiederhör-Effekt" besitzt die Folge allerdings nicht. Das hat aber auch den Vorteil, das sie nach langer Pause fast genausogut unterhält.
Gäste und Hauptrollen überzeugen. Die Dialoge werden flüssig vorgetragen. Unsicherheit ist bei keinem der Mitwirkenden auszumachen. Alles klingt echt und nicht abgelesen. Eine besondere Freude ist der Gastauftritt von Karin Lieneweg als Justus Tante und natürlich Andreas Beurmann als Onkel Titus, wenngleich er schon ein wenig mehr spielen könnte und hörbar abliest.
Gut platzierte Geräusche und Musik sorgen für eine angenehme Unterhaltung. Die 1. Auflage enttäuscht ein wenig. Der Ton klingt durchweg zu dumpf. Die Dialoge sind klar verständlich, aber eben nicht so, wie es sein müsste. Laut Angaben von Sony haben neuere Auflagen eine normale Tonqualität.
Fazit: Bekannter Baukasten, aber doch unterhaltsam und stellenweise - auf natürliche Art - mysteriös.