Die drei ??? (73) "Poltergeist"

Buch: André Minninger
Buchvorlage: André Marx
Produktion und Regie: Heikedine Körting
Format: 1 CD (8 Tracks)
Länge: 66:37 Min.
Herausgabe: 10. Februar 1997



Inhalt

Unheimliches geschieht im Haus von Mrs. Cartier: Klopfzeichen ertönen, Möbel bewegen sich, Tassen fliegen durch die Luft. Ein Fall ganz nach dem Geschmack von Justus, Peter und Bob! Die anfängliche Begeisterung der Detektive verwandelt sich aber bald in Angst und Entsetzen. Treibt da tatsächlich ein Poltergeist sein Unwesen? Eine natürliche Erklärung für diese Phänomene scheint es nicht zu geben...


Besetzung
Rolle Sprecher
Erzähler Matthias Fuchs
Justus Jonas Oliver Rohrbeck
Peter Shaw Jens Wawrczeck
Bob Andrews Andreas Fröhlich
Mrs. Madigan Anne Marks Rocke
Eathon Easton Helmo Liebig
Mrs. Lydia Cartier Gerda Gmelin
Sigourney, ihr Dienstmädchen Susanne Beck
Kelly Juliane Szalay
Inspektor Kershaw Frank Felicetti
Hugenay Hans Irle
Museumswärterin Marianne Kehlau

© 1997, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1997, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)


Kommentar - Detlef Kurtz

Nach 16 Büchern von Brigitte Johanne Henkel-Waidhofer schwingt André Marx die Feder und liefert mit "Poltergeist" seine erste Arbeit ab. Die Folge läutet eine neue Ära von verschiedenen Autoren ein, jedoch gelingt es André Marx sich als Publikumsliebling zu etablieren. Von ihm stammt z. B. auch der 100. Fall. Sein Debüt beginnt mit einem interessanten Diebstahl. Nach langer Zeit kommt auch eine Figur aus den Anfangszeiten als Gast zurück. Ein Gegenspieler, der immer ein Ass im Ärmel hat und auch diesmal nicht auf den Kopf gefallen ist! Es wird sich aber nicht auf ein Handlungsstrang konzentriert. Es werden im Grunde drei Handlungen erzählt, wobei zwei am Ende doch ein wenig zusammenhängen. Für Abwechslung ist daher gesorgt. Das Tempo ist ausgewogen und besonders die "Spuk"-Szenen sorgen für spannende Minuten. Mal geht es hektisch, dann wieder etwas ruhiger zu. Leerlauf, durch überflüssige Szenen, wird vermieden!

Die Hauptprotagonisten spielen sich gekonnt die Bälle zu. Das zueinander der Haupt- und Nebendarsteller ist wunderbar. Ein kleiner Höhepunkt ist Gerda Gmelin, die als ängstliche Dame alle Register zieht und sehr überzeugend agiert. Der Wiedererkennungswert vom Gegenspieler bleibt hingegen aus, weil das Studio sich damals bei der Besetzung geirrt hatte und versehentlich einen anderen Schauspieler verpflichtet hatte.

Der Ton klingt in der Erstausgabe manchmal etwas übersteuert. Leicht dumpf, wie schon die Ausgaben zuvor, ist er auch. Diese Fehler wurden damals bemängelt und erst später abgeschafft. Ob die aktuell erhältlichen Nachauflagen auch diesen Fehler haben ist unbekannt.

Fazit: Ein Autorenwechsel, der für spannende und abwechslungsreiche Momente sorgt.



Die Seite ist ein Teil der privaten Hörspiel & Hörbuch-Seite
www.hoernews.de