Inhalt
Was ist nur mit Bob los? Warum reagiert der sonst so ausgeglichene Detektiv plötzlich aggressiv und gereizt auf seine Freunde? Es scheint, als stünde er unter dem Einfluss einer fremden Macht. Justus und Peter beschatten ihren Freund und folgen ihm unauffällig in den Konzertsaal eines Privathauses. Dort lauscht Bob gebannt der Musik eines virtuosen Geigenspielers. Und bevor sie wissen, wie ihnen geschieht, werden auch Justus und Peter von den Klängen gleichsam verhext. Können sie sich dem Bann des Teufelsgeigers entziehen, ehe es zu spät ist?
Besetzung |
Rolle |
Sprecher |
Erzähler |
Matthias Fuchs |
Justus Jonas |
Oliver Rohrbeck |
Peter Shaw |
Jens Wawrczeck |
Bob Andrews |
Andreas Fröhlich |
Jelena |
Alexandra Doerk |
Mr. Charkov |
Klaus Dittmann |
Vanderhell, Teufelsgeiger |
Lutz Mackensy |
Mr. Andrews |
Roland Becker |
Mrs. Andrews |
Carola Lange |
© 1998, Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. Stuttgart
(P) 1999, BMG Ariola Miller GmbH (heute: Sony Music - München)
Kommentar - Detlef Kurtz
Bob verhält sich eigenartig. Warum? Justus und Peter machen sich sorgen und schon bald ist klar, dass er einen Musiker lauscht, dessen Musik mehr als nur einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Was will der Teufelsgeiger damit bezwecken? Welches Ziel verfolgt er?
Was uns in dieser Folge präsentiert wird, ist erfrischend anders. Während sonst sofort klar ist, in welche Richtung die Geschichte geht, wird hier mit dem Überraschungsmoment gespielt. Die Hörer sind genauso ratlos wie Peter und Justus, auch wenn das natürlich nicht lang anhält. Es schafft eine gelungene, geheimnisvolle Grundstimmung, die sogar lange gehalten wird. Insgesamt fehlt der Folge aber dennoch ein wenig Tempo. Es gibt keinen Spannungsbogen, doch dank der unterhaltsamen Geschichte und guten Sprechern ist das durchaus etwas, was verschmerzbar ist.
Ein Höhepunkt sind hier natürlich Alexandra Doerk als freche und aufgeweckte Jelena und natürlich Lutz Mackensy als Gegenspieler. Beide spielen ihre Rollen glaubhaft und lebensecht. Niemand liest ab und alle spielen sich gelungen die Bälle zu. Die drei Hauptakteure sind davon nicht ausgenommen, lediglich Oliver Rohrbeck gelingt es nicht immer locker zu bleiben und wirkt verkrampfter als seine beiden Kollegen.
Die Musik enttäuscht und begeistert zu gleich. Es werden Stück benutzt, die zuvor nur in TKKG verwendet wurden. Das ist schade, denn dadurch verlieren die Serien ihr Alleinstellungsmerkmal. In schaurigen Momenten wird zu zeitlosen Stücken gegriffen, was wieder etwas versöhnt. Die Tonqualität ist nicht ganz auf der Höhe der Zeit. Hier und dort ist der Ton sehr dumpf. Ein Problem, das viele Folgen aus den 90ern hatten.
Fazit: Ruhig, aber doch mysteriös und unterhaltsam.
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